Black Friday - Black Future!
Am Streik vom 29.11.19, wurde lautstark für das Klima demonstriert und konsumsteigernde Anlässe wie der Black Friday kritisiert.
Zentrale Forderung des Klimastreiks ist ein Werbeverbot für die Stadt Winterthur, weil wir nicht wollen, dass unser öffentliche Raum genutzt wird, um einen Konsum zu befeuern, der keine Bedürfnisse deckt, nicht zufriedener macht und die Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur vorantreibt.
Ausführlichere Informationen warum es ein Werbeverbot braucht, findest du hier.
Rede zum Werbeverbot
In einer kritischen Rede eines Aktivisten des Klimastreiks Winterthur wurden am Streik vom 29.11.2019 die Folgen konsumsteigernder Anlässe wie der des Black Fridays thematisiert. In dieser Rede wurden vor allem auch die Rolle der Werbung und das damit verbundene Werbeverbot erläutert, welches am Streik vom Klimastreik Winterthur gefordert wurde.
Quelle: Landbote
Black Friday – Black Future!
Tage wie der Black Friday sind symptomatisch für unsere Zeit. Eine Zeit ausufernden Konsums, eine Zeit in der Mehr immer besser ist. Dieser überbordende Lebensstil, denn wir auf Kosten unserer Lebensgrundlage führen, führt in eine schwarze Zukunft. Von einem globalen Wirtschaftssystem, welches einem Wachstums- und Profitzwang unterliegt, ist Überproduktion ein fester Bestandteil. Denn die Produktion orientiert sich vor allem an der Profittauglichkeit und weniger an der Nachfrage oder Nachhaltigkeit.
„Ich kaufe, also bin ich“
Wir als Konsument*innen werden durch Werbung und soziale Zwänge zum Konsum angehalten, um diesen Profit zu ermöglichen. Dies wird beispielsweise erreicht, indem die Lebensdauer von Produkten verkürzt oder die Gütervielfalt erhöht wird. Gerade durch Werbung werden Bedürfnisse künstlich erschaffen, indem Güter mit Wünschen, Visionen und Träumen verknüpft und so symbolisch aufgeladen werden. Daher sind die Firmen die eigentlichen Verursacher der kommenden Klimakatastrophe, da sie uns immer wieder zum Konsum verleiten und so die Überproduktion fördern.