Alle an den Strike for Future!

Mit mehr Freizeit gegen die Klimakrise

Wir stossen gerade an viele Grenzen gleichzeitig. Mit Vollgas rasen wir über planetare Grenzen hinweg. Die Klimakrise verstärkt sich und Kriege um fossile Rohstoffe führen Millionen von Menschen ins Elend. Menschen werden als Arbeitskräfte und unsere Umwelt als Ressource immer stärker ausgebeutet. Diese Krisen verstärken sich gegenseitig und erhöhen bestehende Ungerechtigkeiten noch weiter.

Der Zwang zur Überproduktion und zum Wachstum hat uns in die grösste Bedrohung unserer Zeit, die Klimakrise, hineingeführt. Es ist also die Wurzel unseres Wirtschaftssystems, an der wir zur Lösung dieser Krise ansetzen müssen. Durch eine Verkürzung der Arbeitszeit, die zu einer Reduktion der Überproduktion führt, verbrauchen wir weniger CO2 und sind dazu noch zufriedener. Die Arbeitszeitreduktion bietet die Chance eines guten Lebens innerhalb der planetaren Grenzen.

Mehr Zeit zum Leben

Wenn wir weniger arbeiten, gewinnen wir an Zeit: Zeit für mehr miteinander, Zeit für den Planeten, Zeit für erfüllende und sinnstiftende Tätigkeiten. 

Die sinnlose Überproduktion wird reduziert, stattdessen orientiert sich die Wirtschaft an unseren echten Bedürfnissen und den planetaren Grenzen.

Die Care-Arbeit für Kinder oder bedürftige Verwandte ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Als solche wird sie gerecht aufgeteilt und angemessen wertgeschätzt. Personen, welche sich der Care-Arbeit annehmen, erfahren keine gesellschaftliche Benachteiligung.

Winterthur braucht nach wie vor Netto Null 2030!

Im November letzten Herbst hat sich die Winterthurer Bevölkerung deutlich für Netto Null 2040 ausgesprochen. Das Ziel sollte aber Netto Null 2030 sein, denn nur so können wir die Erderwärmung unter 1.5°C halten. Der Winterthurer Gemeinderat zeigt jedoch keinerlei Ambitionen, das Klimaziel weiter zu verschärfen. Es liegt nun an der Bevölkerung, alles Mögliche zu unternehmen, um die Stadt schon früher auf Netto Null zu bringen. 

Wie? Mit Lokalgruppen! Eine Lokalgruppe des Strike for Futures ist eine Gruppe von Menschen, die sich im persönlichen oder Arbeitsumfeld organisiert und eigene Projekte durchführt. Gemeinsam stehen alle Lokalgruppen zusammen für einen basisdemokratischen Wandel von unten zu einer gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaft!

Darum besammeln wir uns am Samstag, 9. April, im Form eines Sitzstreiks! Komm mit Demoschild ausgerüstet um 14:00 zum Vorplatz der Stadtkirche Winterthur. Neben dem Sitzstreik werden zahlreiche andere Organisationen und Bewegungen mit Ständen vor Ort sein. Wer möchte kann sich in Diskussionsgruppen austauschen und Gleichgesinnte für die Bildung von Lokalgruppen finden.

Organisieren wir uns für eine radikale Arbeitszeitreduktion bei einem würdigen Einkommen. Holen wir uns unsere Zeit zurück!